Fotobericht vom Quds-Tag in Berlin 2013
Gestern (am Sa 3.8.2013) gab es einmal mehr der traditionelle
Quds-Tag in Berlin vom Adenauerplatz zum Wittenbergplatz über den
Kurfürstendamm. Prominente Redner aus den muslimischen Gemeinden sowie
nichtmuslimische Gäste prangerten die andauernden Verbrechen der
Zionisten an. Bei teils 36 Grad Celsius liefen die Demonstranten über
den Kurfürstendamm und riefen ihre friedlichen Parolen bei einer auch
insgesamt sehr friedlichen Demonstration.
Einige Neuerungen gab es auch dieses Jahr bei der Demonstration.
Hunderte weißer Luftballons mit einem Aufdruck zur Befreiung Palästinas
wurden insbesondere von den jungen Teilnehmern getragen. Die
verschiedenen Flaggen unterschiedlicher muslimischer Nationen wurden
dieses Jahr bereichert durch eine Flagge Venezuelas. Es gab unter den
Demonstranten einen kleinen aber nicht zu übersehenden "Syrien-Block"
der gegen den Imperialismus in Syrien demonstriert hat. Und - und das
ist wirklich absolut neu - der gesamte Demonstrationszug wurde von
Dutzenden Hizbullah-Flaggen geschmückt, was in den Jahren zuvor eher nur
vereinzelt vorkam. Eine Demonstrantin (ohne Kopftuch) hatte sogar
überdimensionale Hizbullah-Ohr-Klipps. Befragte Träger der Flagge
versicherten aber, dass sie nur für den nichtmilitärischen Teil der
Hizbullah demonstrierten. Nicht zuletzt neu war, dass die neue Muslim
Demokratische Union mit sichtbarem Plakat die Demonstration begleitet
und mit ihrem Vorsitzenden Wilbert auch einen Redner gestellt hat.
Bereits im Vorfeld machte der Organisator auf die Auflagen der
Polizei deutlich. So war es den Demonstranten unter anderem verboten
Israel den Tod zu wünschen. Ganz anders bei der sogenannten
Gegendemonstration: Dort skandierten eine Handvoll Demonstranten
ungestört den Tod der Islamischen Republik Iran. Allerdings war jener
Haufen von zionistischen und antideutschen Gegendemonstranten derart
erbärmlich in ihrer Anzahl, dass selbst die Presse ihr Scheitern nicht
verhehlen konnte. Viele der von ihnen lautstark angekündigten Redner
waren gar nicht erschienen und von den zwei Dutzend zur Demo aufrufenden
Gruppierungen waren nicht einmal jeweils eine Person anwesend. Auch drei
Rabbiner waren zugegen; allerdings nicht auf der Seite der
Gegendemonstranten, sondern auf der Seite der Quds-Tag Demonstration.
Sie wiesen auf den anti-jüdischen Charakter Israels hin und einer der
Rabbiner bezeichnete das zionistische Projekt als Wunsch der Westlichen
Welt alle Juden aus Europa zu vertreiben.
Die Zahl der Gegendemonstranten in den Medien (100 bzw. 200) ist arg
übertrieben! Geringfügig untertrieben wurde die Zahl der eigentlichen
Demonstranten (800, bzw. 600 in der Springerpresse, die sich derartige
Unwahrheiten im Dienst der Deutsch-Zionistischen Freundschaft erlaubt).
Eigene Zählungen haben eine Teilnehmerzahl von guten 1000 ergeben. Das
sind knapp 200 weniger als im letzten Jahr, aber das dürfte der
Ferienzeit und auch der enormen Hitze zuzuschreiben sein.
Neben den bereits veröffentlichten Fotos weisen wir auch auf die
nächsten Muslim-Nachrichten im
Muslim-TV hin, wo es - so Gott will - auch einige Filmberichte geben
wird.
Press TV hat inzwischen einen schönen Filmbericht (allerdings in
englischer Sprache) zur Demonstration veröffentlicht.
Vorbereitung auf der Hinfahrt
Sammlung am Adenauerplatz
Hunderte Ballons müssen aufgepumpt werden
Organisator Grassmann von der Quds-AG dankt Hörstel für seine Rede
Die Demo startet über den Kurfürstendamm
Der Quds-Tag ist international
auch ältere Herrschaften liefen mit
drei Rabbiner mittendrin
Ein islamischer Geistlicher will nicht Schweigen zum Unrecht
Viele Journalisten liefen mit, aber nur wenige
berichteten (hier ein AFP Fotograf)
Am Ende gab es eine Erfrischung