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Saddams Gifgaseinsatz


DER MASSENMORD SADDAMS IN HALABJA UND DAS US-WELTTHEATER

Pressemitteilung der Islamischen Gemeinschaft in Clausthal (Vorgängerorganisation des Islamischen Weg e.V. ) vom 25.5.88

Am 18.3.88 befreiten die islamischen Kämpfer des Iran die Stadt Halabja im Norden des Irak von der brutalen Diktatur Saddams. Kurz darauf flogen animalisch veranlagte Piloten des Irak einen Angriff auf diese Stadt, wobei sie chemische Waffen gegen die eigene irakische Bevölkerung abwarfen. Über 5000 irakische Zivilisten, vor allem Frauen und Kinder, fielen diesem Angriff hilflos zum Opfer. Die Pasdaran und Basij (Revolutionswächter und Freiwilligentrupps) der Islamischen Republik Iran waren aus Erfahrung vorbereitet auf chemische Überfälle Saddams, so dass nur wenige von ihnen hätten überrascht werden können. Dennoch wurden zahlreiche von ihnen zu Märtyrern, weil sie nicht mit ansehen konnten, dass unschuldige Frauen und Kinder vor ihren Augen elend umkamen: Viele Kämpfer des Iran rissen ihre Schutzkleidung vom Leib und zogen sie der Zivilbevölkerung des Irak über. Gleichzeitig öffnete die Islamische Republik Iran die Grenze und erlaubte der betroffenen irakischen Bevölkerung, in den Iran zu fliehen. Die Ärzte und Krankenschwestern der Islamischen Republik Iran kümmerten sich um die Überlebenden und brachten Schwerstverwundete des Irak nach Europa zur Behandlung, weil die eigenen Kapazitäten total überlastet waren.

Dieser unvorstellbare Akt der Brutalität Saddams gegen die eigene Bevölkerung, dessen Grausamkeit nicht mit Worten beschreibbar ist, konnte auch im Westen nicht verborgen bleiben, obwohl die Massenmedien die Wahrheit lange zurückhielten und nie das gesamte Ausmaß dieses Verbrechens darstellten. Dennoch hörte auch die Bevölkerung im Westen, wenn auch verspätet, von der Grausamkeit Saddams, und zum ersten Mal regten sich Ansätze zu Gedanken der Verurteilung Saddams, welche bisher immer unterdrückt wurden: Saddam wurde nicht verurteilt, als er den Krieg gegen die junge Islamische Re- publik Iran begann. Er wurde nicht verurteilt als er Städte dem Erdboden gleichmachte. Das Weltgewissen rührte sich nicht, als Saddam nach seinem gescheiterten Überfall chemische Waffen einsetzte. Saddams wiederholte Eröffnung des Krieges gegen zivile Schiffe und die Zivilbevölkerung in den Städten wurde genauso wenig verurteilt, wie sein Angriff auf die zivile Luftfahrt. Es schien so, als wenn sich Saddam jede nur erdenkliche und unvorstellbare Brutalität und Grausamkeit an unschuldigen Menschen im Iran erlauben durfte, ohne dass jemand im Westen ihn verurteilte, weder auf der Ebene der Massenmedien noch auf hoher politischer Ebene. Dann erlaubte sich Saddam den vorläufigen Höhepunkt seiner sadistischen Veranlagung mit der Vernichtung der eigenen Bevölkerung in Halabja mittels chemischer Waffen. Dieses ging selbst einigen - wenn auch wenigen - sonst schweigsamen Medien im Westen zu weit.

Die USA, die Saddam zum Überfall auf die junge Islamische Republik Iran ermutigt hatte und ihn von Anfang an unterstützte, weitete in letzter Zeit diese Unterstützung so weit aus, dass in- zwischen auch jedem Zweifler klar ist, dass die USA auf Seiten des Aggressors Saddam Krieg gegen den Iran führt.

Durch das Massaker von Halabja befand sich die Regierung der USA in einem Dilemma. Wie sollte sie die Unterstützung eines Diktators, der seine eigene Bevölkerung vernichtet, weiter vor der Weltöffentlichkeit, insbesondere im Westen, rechtfertigen? So blieb der Weltmeinungs-Unterdrückungsmaschinerie des US-Regimes nur eine Möglichkeit: Ablenken von der Wahrheit. In einem eiligst inszenierten Weltschauspiel versuchte die USA mit ihrem Hauptdarsteller Reagan die Ereignisse von Halabja vergessen zu lassen.

1. Aufführung

Die Entführung einer kuwaitischen Verkehrmaschine nach Maschhad/Iran Am 5.4.88 landete eine entführte kuwaitische Verkehrmaschine auf dem Flughafen von Maschhad, nachdem ihr nur aufgrund von fehlendem Treibstoff die Landeerlaubnis gewährt wurde. Noch vor der Landung verurteilten offizielle Sprecher des Iran die Aktion und forderten die Geiselnehmer auf, die Geiseln freizulassen. Unverzüglich wurde die kuwaitische Botschaft informiert und keine Aktion von Seiten Irans ohne Erlaubnis der Kuwaitis unternommen. Eine geplante Stürmung der Maschine durch iranische Anti-Terroreinheiten wurde unterlassen, weil die kuwaitischen Offiziellen sich dagegen ausgesprochen hatten.

Doch schon am nächsten Tag wurden Vermutungen von iranischer Seite laut, dass es sich um eine vom CIA eingefädelte Aktion handelte, um von der anhaltenden Berichterstattung über Halabja abzulenken. Der Ort der Landung war gut gewählt: Maschhad. Maschhad ist eines der ganz wenigen Städte mit Flughafen im Iran, welche von Saddams Raketen nicht erreicht werden konnte. Dadurch war eine problemlose Berichterstattung gewährleistet, denn man wollte schließlich nicht das Risiko eingehen, gleichzeitig von der zu der Zeit unaufhörlichen und z. B. in ganz Teheran unüberhörbaren irakischen Bombardierung der Zivilbevölkerung im Iran berichten zu müssen. Wie anders ist zu erklären, dass nicht der der Flugroute näher liegende Flughafen von Schiraz oder Teheran angeflogen wurde, wenn die Entführer, wie sich später herausstellte, die Maschine anschließend in den Westen lenken wollten. An Bord befanden sich sehr nahe Verwandte des kuwaitischen Scheich-Regimes. Falls die Täter dieses nicht wussten, so hätten sie es spätestens nach einem Tag in allen Sendern hören können. War es nicht lebensgefährlich für die Verwandten des Scheichs, diese Tatsache zu veröffentlichen? Warum wurde das nicht geheim gehalten? Und warum haben die Terroristen nicht diese Verwandten getötet, sondern statt dessen einfache kuwaitische Soldaten? Noch mysteriöser ist ihr abgesprochenes Verschwinden in Algerien. Wie konnte man derartige Mörder einfach laufen lassen? Und was am meisten verwundert: Warum hat man in den westlichen Medien auch noch versucht, dieses geheimnisvolle Verschwinden der Luftpiraten zu rechtfertigen?

Alle diese merkwürdigen Umstände finden ihre Antwort, wenn man es wahrnimmt, dass die Entführer Agenten des US-Imperialismus waren und der größten Terrororganisation dieser Welt, dem CIA, angehören. Berichte in den westlichen Medien bestätigen dieses. So wurde u.a. behauptet, "die schiitischen Terroristen hätten die Passagiere zum Fasten gezwungen, weil Ramadan ist". Damit wollten sie anscheinend besonders religiös wirken. Es gibt aber keine islamische Rechtschule, in der jemanden auf Reisen zum Fasten verpflichtet ist, doch insbesondere in der Rechtschule der Schiiten ist ein Fasten für Reisende nicht erlaubt! Nach schiitischem Recht befanden sich alle Passagiere sowie die Geiselnehmer in einem Zu- stand der Reise. Die US-Agenten hätten sich vor ihrer Entführung das Buch "Tauzih-ul-Mesail" (islamisches Regelwerk) von Imam Khomeini durchlesen sollen, dann wäre ihnen dieser peinliche Fehler nicht unterlaufen. Ziel der Aktion war es, von dem Massenmord in Halabja abzulenken, eine Spaltung unter den Moslemen herbeizureden, eine Volksdiskriminierung gegen hunderte Millionen Schi'iten zu betreiben und durch die Aufhetzung der Weltöffentlichkeit weitere Ablenkaktionen sowie die offene militärische Unterstützung Saddams vorzubereiten.

Während diese Entführung tagelang in allen Medien umhergeisterte, wurde nicht nur der Palästinenser Abu Jihad in Tunesien ermordet, sondern wie jeden Tag dutzende wehrloser Frauen und Kinder in Palästina massakriert. Und dieser Staatsterror findet nicht die geringste Verurteilung in den so Terrorismus-besorgten Medien.

2. Aufführung:

Angriff auf Fao mit Hilfe von Kuwait und den USA

Nachdem in der Weltmeinung eine Rechtfertigung für kuwaitische Aktionen gegen die Islamische Republik Iran aufgebaut wurde, erfolgte der militärische Schlag. Schon mehrfach hatten die Truppen Saddams versucht, die strategisch wichtige Halbinsel Fao nach der Befreiung durch die islamischen Kämpfer des Iran zurückzuerobern, was ihnen trotz Einsatz chemischer Waffen nie gelang. Dieses mal erfolgte der Angriff nicht nur von der irakischen Seite aus. Von einer kuwaitischen Insel fielen irakische Truppen mit Hilfe von 8' amerikanischen Hubschraubern den Kämpfern der Islamischen Republik Iran vom Süden in den Rücken. Gleichzeitig erfolgte der bis zu dem Zeitpunkt immer wieder abgewehrte Angriff vom Norden erneut mit Hilfe von chemischen Waffen. In die Zange genommen, mussten sich die Einheiten der Islamischen Republik Iran zurückziehen, wobei sie Teile der Halbinsel Fao räumten. Zwar war auch bis zu diesem Zeitpunkt klar, dass Kuwait einer der Hauptverbündeten des Iraks in der Region ist, aber das zur Verfügungsstellen einer kuwaitischen Insel an irakische Truppen, kommt einer offenen Kriegserklärung an den Iran gleich. Es ist zu erwähnen, dass der militärische Erfolg der gemeinsamen Aktion Iraks mit Kuwait und den USA wertlos ist, da gleichzeitig, unerwähnt von der amerikahörigen westlichen Presse, große Geländegewinne der moslemischen Einheiten des Iran im Norden von Irak erfolgter,. Selbst dieser im Westen unerwähnte erste direkte Einsatz von US-Truppen im Golfkrieg auf Seiten des Irak reichte noch nicht aus, den schwer angeschlagenen Saddam zu stützen und seine Grausamkeit in Halabja vergessen zu lassen. Der nächste vorgeplante Akt sollte folgen.

3. Aufführung

US-Piraten beschießen zivile Ölplattformen des Iran

Die zum Nichtstun und Zuschauen verurteilte US-Flotte im Persischen Golf musste den Irak auch weiterhin militärisch unterstützen, um den Untergang des Saddam-Regimes zu bremsen, denn eines wurde inzwischen offen ausgesprochen: Wenn Saddam stürzt, verlieren die Großmächte ihren gesamten Einfluss in der Region und unter den Moslemen. Alle amerikahörigen Marionetten-Regime der Region würden dann über kurz oder lang gestürzt werden, und zwar von den eigenen Bevölkerungen. Die moslemische Bevölkerung im Iran hatte es vorgeführt. Der einzige noch bestehende Hinderungsgrund für die Befreiung der gesamten Region, war die Furcht vor den Großmächten. Sollte es den Einheiten der Islamischen Republik Iran gelingen, auch hierbei als gutes Beispiel voranzugehen und das von beiden Großmächten gestütztes Aggressor-Regime im Irak zu stürzen, so wäre der Weg frei für die Schaffung der Vereinigten Staaten der Mosleme. Die USA musste handeln. Der erneute militärische Einsatz wurde für die Welt-Öffentlichkeit vorbereitet: Ein US-Kriegschiff lief auf eine Mine! Daraufhin beschossen die US-Cowboys als angeblichen "Akt der Selbstverteidigung" iranische Bohrinseln, wobei zahlreiche Zivilpersonen Märtyrer wurden. Wie eingefädelt dieses Theater war, lässt sich an folgenden Tatsachen messen: Das betroffene US-Schiff erlitt lediglich leichten Schaden, wobei es nur einige wenige Verletzte gab. Militärexperten aller Welt sprachen ihre Verwunderung darüber aus, dass das Schiff nicht gesunken war. `Gleichzeitig ist zu erwähnen, daß die USA es sind, die vom inter- nationalen Gerichtshof in Den Haag verurteilt wurden wegen deren Verminung nicaraguanischer Häfen. Und nun beschießt diese verurteilte, aber niemals bestrafte Armee ein Land, vor deren Küste sie auf eine Mine gelaufen ist. Doch dieser Einsatz sollte zum großen Fehlschlag werden.

Die US-Piraten hatten nicht damit gerechnet, dass die islamische Flotte des Iran unverzüglich antworten würde: Es kam zu einer Seeschlacht, deren Verlauf im Westen nicht veröffentlicht werden durfte, weil sie die Hilflosigkeit der US-Flotte widerspiegelt. Noch am Tag der Schlacht wurde im iranischen Fernsehen berichtet, wie ein amerikanischer Hubschrauber abgeschossen und ein US- Versorger versenkt wurde. Teile des Hubschraubers wurden von Marineeinheiten des Iran geborgen und der Öffentlichkeit vorgeführt. Dennoch sprachen die westlichen Medien lediglich von einem vermissten Hubschrauber, und der versenkte Versorger wurde überhaupt nicht erwähnt. Gleichzeitig wurde eine unglaubliche Zahl an ver- senkten iranischen Kriegsschiffen aufgezählt. Es stimmt schon, die islamischen Einheiten haben einige Schnellboote verloren, doch ein von den US-Piraten angeblich versenktes Kriegsschiff wurde am nächsten Tag im iranischen Hafen mit seinem Kapitän vorgeführt. Die USA beteuerten kurz danach ihre militärische Präsenz im Persischen Golf nicht auszuweiten. Noch am Tag dieser Meldung wurde im Suez-Kanal ein US-Zerstörer mit Versorgungseinheiten auf dem Weg zum Persischen Golf gesichtet. Wenn diese noch recht kleine Schlacht so erfolgreich für die US-Flotte war, wozu wird dann gleich Verstärkung herbeigerufen?

Nun mussten die USA einsehen, dass eine direkte militärische Konfrontation mit dem Iran zu Verlusten führt, die für sie als herrschende Weltmacht nicht tragbar sind. Deswegen wurde eine weitere Aktion mittels einer anderen US-Marionette eingefädelt.

4. Aufführung:

Das Saudische Königshaus bricht die Beziehungen zur Islamischen Republik Iran ab, überfällt die iranische Botschaft und bringt Raketen in Richtung Teheran in Stellung

Was die USA nicht direkt erreichen können, versuchen sie durch ihre Marionetten durchzusetzen. Trotz intensivster Bemühungen war es den USA nicht gelungen, die Islamische Republik Iran in der Islamischen Welt zu isolieren. Das Gegenteil war eingetroffen. Je länger die Islamische Revolution andauerte, desto mehr Mosleme schlossen sich ihr an. Die Aufstände von Libanon, Palästina und Afghanistan zeugen davon. Schon lange nicht mehr Herr der Lage, veranlassten die USA blindwütige Aktionen in der Region gegen die Mosleme. Das Massaker an wehrlosen Pilgern im Jahre 1987 in Mekka, durchgeführt von Söldnern der Saudis, wird immer unvergessen bleiben. Nun mussten die Saudis auf US Druck erneut einen offenen Verrat am Islam begehen. Sie erlauben der Islamischen Republik Iran dieses Jahr nicht, das Kontingent an Pilgern nach Mekka zu bringen, welches ihnen seit 8 Jahren zustand. Vielmehr legten sie den Pilgern derartige Beschränkungen auf, daß eine islamische Pilgerfahrt unmöglich wird. Die selbsternannten Hüter des Gotteshauses erlauben den Moslemen nicht, ihre heilige Pflicht zu erfülllen! Doch obwohl bereits dieser Akt die feindliche Haltung des reaktionären Saudi-Regimes zum Ausdruck bringt, gingen die Saudis noch einen Schritt weiter. Sie brachen ohne Anlass die Beziehungen zur Islamischen Republik ab und überfielen nach kurzer Zeit die Botschaft des Iran. Damit sollte wahrscheinlich im Namen der USA die Aushebung des US-Spionage-Zentrums in Teheran vor 9 Jahren gerächt werden. Darüber hinaus besorgten sich die Saudis Raketen und brachten sie in Stellung gegen Iran. Gleichzeitig konnten die Herren der Saudis, die USA, dem zionistischen Besatzer- Regime von Palästina garantieren, dass diese Raketen nicht gegen die Zionisten eingesetzt werden. Damit haben die Saudis erneut manifestiert, dass sie gar kein Interesse daran haben, dem moslemischen Volk Palästinas bei ihrem Aufstand gegen die Zionisten zu helfen, sondern vielmehr die Besatzung Palästinas von Anfang an gebilligt und unterstützt haben! Das wird auch dadurch deutlich, dass die Saudis dieses Jahr den Pilgern aus Palästina das friedliche Demonstrieren während der Pilgerfahrt gegen die israelische Besetzung verbieten.

5 . Aufführung

Die Verurteilung des chemischen Angriffs auf Halabia durch die UN Es hat lange gedauert, bis endlich eine Verurteilung des chemischen Angriffes Iraks auf Halabja von der UN erfolgte. Doch wie es bisher immer der Fall war, wurde auch in dieser Verurteilung das Baath-Regime Saddams geschützt, da der Einsatz chemischer Waffen durch den Irak nicht namentlich erwähnt wurde. Nachdem die USA es geschafft haben, die Weltmedien so weit von dem Massaker in Halabja abzulenken, konnte die UN es sich leisten, in aller (für den Westen) Heimlichkeit eine Resolution gegen das Massaker von Halabja zu verabschieden, in dem der Massakerveranstalter unerwähnt bleibt. Ohnehin findet sich kein Wort mehr, weder über das Massaker noch über die Resolution, in westlichen Medien. Damit hat die weltweite Arroganz erneut bewiesen, dass sie mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen wird, die islamische Befreiungsbewegung, die von der Islamischen Revolution im Iran ausgeht, zu unterdrücken.

6. Aufführung:

Abzug der UDSSR-Truppen aus Afghanistan und deren Verlegung an die Iran-UDSSR Grenze

Mit einem unglaublich großen Spektakel und für den Westen ungewohnt UDSSR-freundlichen Berichterstattung zogen die ersten 1000 von 150000 Soviets aus Afghanistan ab. Dieser Abzug kam sehr gelegen, weil durch den unglaublichen Medienrummel die Nachrichten von anderen viel größeren und wichtigeren Ereignissen entweder ganz unterdrückt werden konnten oder nur kurz Erwähnung fanden. Ganz verschwiegen wurde dabei, wohin die abziehenden Truppen verlegt werden. Während der möglicherweise künstlich erzeugten Unruhen um das Gebiet Berg-Karabach war in den Medien davon die Rede, dass 150000 Soldaten zur Kontrolle der Gebiete entsandt werden sollten. Damit wird ein großes Heer von UDSSR-Soldaten direkt an die Grenze zum Iran verlegt. Welche Einheiten wären da besser geeignet als die Afghanistan-geübten Soldaten? Damit ist auch zu erklären, warum die sonst grundsätzlich UDSSR-feindliche westliche Presse sogar Worte des Lobes für den Abzug findet. Alleine das Wort "Abzug" ist eine Verfälschung der Tatsachen, den in Wirklichkeit handelt es sich um den Rückzug einer von Moslemen geschlagenen Armee der selbsternannten Großmacht.

7. Aufführung:

Angriff Irakischer Flugzeuge auf Tanker in der Straße von Hormuz mit Hilfe der USA

Nachdem die USA von sich aus nicht wagten weitere Kämpfe mit der islamischen Armee des Iran zu führen, mussten die Flugzeuge Saddams am 15.5.88 das bisher größte Feuerwerk im Golf veranstalten und eine Reihe der neutralen Tanker, beladen mit Öl aus dem Iran am Tankerplatz Larak angreifen. Dabei wurden nicht nur die Tanker kleinerer neutraler Staaten getroffen, sondern unter anderem auch ein britischer Tanker. Die britischen Kriegsschiffe, die nach eigenen Angaben die freie Schiffahrt schützen wollen, sahen tatenlos zu, wie ein Schiff ihres Landes von irakischen Flugzeugen zerstört wurde. Die US-Marine ging noch einen Schritt weiter und half dem Irak, indem er ihnen Radarunterstützung gewährte, die iranischen Empfänger störte und die irakischen Flugzeuge unbehelligt Ober ihre Marine fliegen ließ. Die heuchlerische Neutralitätsbekundung, mit der diese imperialistischen Marinen im Persischen Golf operieren, ist damit endgültig entlarvt. Wenn nämlich ein britischer Tanker, beladen mit irakischem Öl, mit allen Mitteln verteidigt und bei einem Angriff gerächt werden muss und gleichzeitig ein britischer Tanker, beladen mit iranischem Öl, ohne Eingreifen der USA und der Briten angegriffen werden darf, stellen sich die im Persischen Golf unrechtmäßig operierenden Streitkräfte der Imperialisten für jedermann erkenntlich auf die Seite des Aggressor-Regimes des Irak.

8. Aufführung

Syrische Truppen marschieren in Beirut ein, um diejenigen zu bekämpfen, die den Zionisten große Verluste zufügten

Am gleichen Tag wie der irakische Überfall auf 'Tanker im Persischen Golf. rückten die syrischen Truppen nach Südlibanon vor. Schon vorher hatten sie ihre Handlanger von der Amal-Miliz durch den westliche Interessen vertretenden Nabih Berri vorgeschickt, um die einzige Kraft im Libanon, die sich für einen Islamischen Staat einsetzt, Hizbollah, zu bekämpfen. Ein islamisches Erwachen in der direkten Nachbarschaft der Syrer ist ihnen nicht recht, da der Funke des Islam, dann unweigerlich auch auf Syrien überspringen und die jetzigen Machthaber gefährden würde. Die vorgeschickte Amal-Miliz war nicht in der Lage, gegen Hizbollah zu bestehen, und viele der Amal-Kämpfer liefen zu Hizbollah Über, so dass jetzt die Auftragsgeber aus Syrien selbst versuchen einzugreifen. Gleichzeitig wird damit Israel ein Dienst erwiesen und der einzige wirkliche Widerstand gegen die zionistische Besatzung in andere Kämpfe verwickelt. Dass sich die syrischen und' israelischen Truppen gegenseitig nichts tun werden, konnte man beim letzten Einmarsch der Zionisten im Libanon beobachten, als die Zionisten bis auf Sicht- weite zu den Syrern vorgedrungen waren und dennoch kein Schuss zwischen beiden Armeen fiel. Die einzige Gruppe, die auch bei diesem Einmarsch erbitterten Widerstand mit großer Opferbereitschaft leistete war Hizbollah. Sie fügten den Zionisten große Verluste an Mensch und Material zu.

9. Aufführung:

Der Quds-Tag (Tag von Jerusalem)

Am 14.5.88 wiederholte sich zum 10. mal der von Imam Khomeini am Anfang der islamischen Revolution im Iran aufgerufene Tag zur Befreiung vom besetzten Quds- (Jerusalem). Überall in der Welt befolgten am 14.5. und 15.5. Millionen und Abermillionen von Moslemen diesen Aufruf und demonstrierten nicht nur gegen das Okkupanten-Regime von Quds, sondern auch gegen alle anderen Staaten, welche die Mosleme unterdrücken. An erster Stelle wurde dabei neben dem Zionismus die Aggresionspolitik der USA und der UDSSR verurteilt. Allein in Deutschland demonstrierten am Sa.15.5. weit Über 5000 moslemische Männer, Frauen und Kinder im Frankfurter Stadt-Zentrum gegen den Zionismus. Von dieser Großveranstaltung fand sich kein Wort in den hiesigen staatlichen Fernsehsendern. Die großen Unruhen in Quds (Jerusalem) am 14.5. anlässlich des Quds-Tages, wo Zehntausende von Menschen nach dem Freitagsgebet demonstrierten und viele Mosleme von den Zionisten abgeschlachtet und zu Märtyrern gemacht wurden, fanden lediglich eine kurze Erwähnung, ohne dass auf den Grund dieser Demonstrationen, nämlich den von Imam Khomeini ausgerufenen Quds-Tag verwiesen wurde. Stattdessen wurde am gleichen Tag von einer Kundgebung in Jerusalem berichtet, bei der eine Hand voll Zionisten auf dem Tempelberg die Besetzung auch der zweiten Hälfte von Jerusalem feierten und dabei sogar den Namen "Tag von Jerusalem" mißbrauchten. Damit hat das deutsche Fernsehen wie alle großen Weltmedien bewiesen, dass es am Kampf gegen den Islam auf Seiten des Zionismus seine Stellung immer heftiger vertritt. Ein deutliches Beispiel der Aufhetzkampagne des deutschen Fernsehens gegen den Islam und die Mosleme ist deren Vorbereitung zur gewaltsamen Schließung einer islamischen Bildungsstätte (Qur'an-Schule) in Köln.

Schlussbemerkung

Alle genannten Ereignisse lassen die Front zwischen Recht und Un- recht auf dieser Erde deutlicher hervortreten. Je mehr derartige Ereignisse geschehen, desto weniger Menschen werden am Jüngsten Tag die Ausrede für ihre Schweigsamkeit: "Wie hätte ich wissen sollen", hervorbringen können. Ausdrücklich sei betont, dass nicht nur die Mosleme, für die inzwischen ohnehin die Wahrheit über das Unrecht auf der Welt klar sein müsste, angesprochen sind. Jeder aufrichtige Mensch muss nach der Häufung der Ereignisse in letzter Zeit in der Lage sein, die Unterdrückungsmaschinerie der Weltmächte zu erkennen. Jeder Moslem ist aufgerufen, sich zusammenzureißen, um den ihm auferlegten Kampf entgegenzutreten. Jeder aufrichtige Mensch ist aufgefordert, die Unterdrückungsmaschinerie dieser Erde, geführt von den Zionisten, USA und UDSSR, abzulehnen und sich dagegen aufzulehnen. Jeder aufrichtige Politiker, Reporter, Journalist und jeder Aufrichtige, dessen Wort verbreitet wird, ist aufgefordert, seine Stimme gegen das Unrecht zu erheben.

Die hier dargestellten Ereignisse deuten alle ganz klar darauf hin, dass die Welt sich in einer Einbahnstrasse auf dem Weg zum dritten Weltkrieg befindet, denn ist deutlich, dass die Imperialisten vereint gewillt sind, den Islamischen Staat im Iran zu vernichten. Spätestens aber, wenn die erste Atombombe gegen den Iran abgefeuert wird, wird auch der letzte Moslem erkennen, wozu das Schweigen geführt hat und eine Milliarde Menschen werden sich erheben. Sollten alle diejenigen, die bisher geschwiegen haben, ihr Schweigen aufrechterhalten, wird das globale Inferno nicht zu verhindern sein! Das Licht der Hoffnung für die Verhinderung eines grausamen Massakers, welches die Erde bis heute nicht gesehen hat, wird von Tag zu Tag, an dem geschwiegen wird, immer kleiner. Möge die schweigende Mehrheit bald zur Vernunft kommen und ihr Wort erheben. Viel Zeit bleibt ihnen nicht mehr.

Der Segen Gottes sei mit denen, die sich auf Gottes Weg mühen und mit denen, die das weltweite Schweigen gegen das Unrecht durchbrechen.

Clausthal, den 25.5.88

 

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